Wie finde ich den richtigen Studiengang oder Ausbildungsweg? Diese Frage beschäftigt viele Jugendliche in der Oberstufe. Beim „Ask me“-Abend am Gymnasium Martinum erhielten Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 12 dazu praxisnahe Antworten: Über 20 ehemalige Martinum-Schülerinnen und -Schüler stellten am Dienstagabend in der Mensa ihre Studienfächer, Ausbildungsberufe und Freiwilligendienste vor – von Medizin bis Polizei, von Bankkaufmann bis Koch.
Das Prinzip ähnelt einem „Berufs-Speeddating“: In kleinen Gesprächsrunden konnten sich die Jugendlichen gezielt informieren, persönliche Fragen stellen und von den Erfahrungen der Ehemaligen profitieren. Gerade die geringe Altersdifferenz sorgte für eine offene, lockere Atmosphäre. Eine Schülerin aus der EF lobte vor allem die Nähe zu den Gesprächspartnern: „Es ist etwas ganz anderes, wenn jemand erzählt, den man aus der Schule kennt – viel authentischer als eine Info aus dem Internet.“
Der Vorsitzende des Ehemaligenvereins, Klaus Wilp, und Oberstufenkoordinator Veit Biedermann zeigten sich begeistert von der Resonanz. „Wir sehen jedes Jahr, wie groß das Interesse ist – das Projekt ist inzwischen ein fester Bestandteil unserer Berufs- und Studienorientierung“, so Biedermann. Wilp betonte, dass dieser Erfolg vor allem dem Engagement der Ehemaligen zu verdanken sei. Sein besonderer Dank ging an das Organisationsteam rund um Vivien Dauwe und Nele Hüser sowie deren Nachfolgerinnen und Nachfolger Mattes Frenker, Thea Perrey und Kara Ludwig, die das Format künftig weiterführen werden.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Das niedrigschwellige Angebot bringt echten Mehrwert für die Schülerschaft. Eine Neuauflage ist bereits geplant – 2026 soll es weitergehen, möglicherweise mit neuen Schwerpunkten wie Auslandsaufenthalten nach dem Abitur.